Ein Leben unter Kontrolle – Facebook und WhatsApp sind eins…

Screenshot GolemDie zentrale Lebens-Erfassung hunderter Millionen Menschen, deren unzählige Kurznachrichten, Chats, Mails etc. auf ewig abgespeichert werden, geht weiter. Die Privatsphären-Vernichtungsmaschine Facebook und der Massen-Kurznachrichtendienst WhatsApp sind nun eins. 19 Mrd. Dollar (!) sind geflossen, um Zugriff auf Nachrichten und Kontakte, Bilder und Videos der User zu erhalten. Wer bewußt bei WhatsApp war, um Facebook nicht alles auszuliefern, erlebt nun ein böses Erwachen. (Ich selbst bin weder bei WA noch bei FB). Was wird mit diesen Daten geschehen? Wie werden die Beziehungsgeflechte ausgewertet, die teilweise intimsten Informationen eingesetzt? Wenn ich als bald 50jähriger und nicht gerade Computeranfänger die Entwicklungen heute betrachte, erfaßt mich das kalte Grausen. Wenn diese Erfassungs- und Kontrollmaschinerie im bisherigen Umfang wächst, dann wird George Orwells „1984“ geradezu Kindergarten dagegen sein. Informationen bedeuten Macht, schon Weniges kann Menschen erpreß- und manipulierbar machen. Was wird passieren, wenn die Datenspuren der heutigen Generation zentralisiert und instrumentalisiert werden?

Wer war es noch gleich, der immer gelacht hat über die apokalytischen Visionen des Johannes in der Offenbarung über die Installationen des Antichristen und seiner totalen Kontrolle über die Menschen? Das zur Zeit des Johannes herrschende römische Reich hatte noch nicht im Mindesten die Möglichkeiten, die heute bestehen. Eine weltweite Überwachung der Kommunikation ist etwas gänzlich Neues.

Ganz neu? Nun, nicht ganz. Gott ist der Einzige, der schon seit Anbeginn der Zeiten alles weiß (Ps 139). Aber bei ihm allein sind diese Informationen auch in guten Händen. ER ist ein guter Vater und kein bösartiger Tyrann oder geldgieriger Spekulant. Bei ihm gibt es Vergebung und Barmherzigkeit und nicht die gnadenlose Ausschlachtung von Wissen zum eigenen Nutzen oder zur Vernichtung von Gegnern. Als Christen tun wir gut daran, die Zeichen der Zeit wachsam im Auge zu behalten – und das Netz nicht zu einem werden zu lassen, das uns fesselt und versklavt.

Das im Folgenden  eingebettete Video über WhatsApp stammt noch vom Dezember 2013, also vor dem o.a. Mega-Deal. Interessant ist, daß die Urheber von WhatsApp selber sorgfältig das Licht der Öffentlichkeit vermeiden. Sie werden wissen, warum.

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